Schadenersatz und Schmerzensgeld bei Behandlungsfehlern in der Orthopädie und Unfallchirurgie

Kompetente Unterstützung durch Dr. Riemer

Behandlungsfehler in der Orthopädie und Unfallchirurgie können gravierende Folgen haben. Als erfahrener Fachanwalt für Medizinrecht steht Ihnen Dr. Riemer zur Seite, um Ihre Ansprüche auf Schadenersatz und Schmerzensgeld durchzusetzen.

Mit fundierter Expertise im Medizinrecht unterstützt er Betroffene bei Fehlern von Orthopäden und Unfallchirurgen, um eine gerechte Entschädigung zu erzielen.

Behandlungsfehler in der Orthopädie und Unfallchirurgie

Orthopäden und Unfallchirurgen sind spezialisierte Fachärzte, die Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates behandeln. Dazu gehören Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder.

Häufige Tätigkeitsbereiche umfassen:

Traumatische Verletzungen: Frakturen (Knochenbrüche), Rupturen (Risse) und Distorsionen (Verrenkungen).
Chronische und degenerative Erkrankungen: Arthrose (Gelenkverschleiß), Infektionen, Tumore oder angeborene Fehlstellungen.

Viele Orthopäden spezialisieren sich weiter, beispielsweise auf:

Wirbelsäulenchirurgie
Hüft- und Knieprothesen
Kinderorthopädie
Traumatische Verletzungen

Häufigkeit und Ursachen von Behandlungsfehlern

Die Arbeit von Orthopäden und Unfallchirurgen ist fehleranfällig.

Laut der Statistik des Medizinischen Bundes gab es im Jahre 2023 mit 29,5 % (3.665 Fälle) die meisten vorgeworfenen Behandlungsfehler in der Orthopädie und Unfallchirurgie.

Darunter waren die meisten vorgeworfenen Fälle:

Kniegelenksverschleiß (440 Fälle)
Hüftgelenksverschleiß (426 Fälle)
Bruch des Oberschenkels (293 Fälle)
Komplikation bei orthopädischem Gelenkersatz (189 Fälle)

Quelle: Behandlungsfehler-Begutachtung der Gemeinschaft der Medizinischen Dienste – Jahresstatistik 2023 Seite 20/31

Häufige Diagnosefehler in der Orthopädie

Diagnosefehler entstehen oft durch falsche Interpretation von Röntgenbildern, insbesondere in Notaufnahmen.

Gründe dafür sind:

Unzureichende Erfahrung: Junge Assistenzärzte werten häufig Röntgenbilder in Notaufnahmen aus, was die Fehlerquote erhöht.
Interdisziplinäre Notaufnahmen: Ärzte anderer Fachrichtungen, die Frakturen ausschließen sollen, übersehen oft Verletzungen, insbesondere an Hand oder Fuß.
Fehlende Sorgfalt: Knochenbrüche oder Bänderverletzungen werden nicht erkannt, was zu verzögerter oder falscher Behandlung führt.

Operation am falschen Körperteil

Ein häufiger Behandlungsfehler

In der Unfallchirurgie und orthopädischen Chirurgie kommt es überraschend oft zu Verwechslungen, bei denen an der falschen Stelle oder am falschen Körperteil operiert wird.

Diese Fehler können gravierende physische und psychische Folgen für Patienten haben.

Ursachen und Vermeidbarkeit von Behandlungsfehlern

Fehlende Röntgenkontrolle: Vor Operationen, insbesondere an der Wirbelsäule, ist eine genaue Überprüfung der Zielregion mittels Bildgebung verpflichtend.
Unklare Markierungen: Falsche oder fehlende Markierungen des Operationsbereichs erhöhen das Risiko von Verwechslungen.
Mangelnde Kommunikation: Unzureichende Absprache zwischen Ärzteteam und Patient führt zu Missverständnissen.

Ihre Rechte als geschädigter Patient

Solche Fehler sind vermeidbar und stellen einen klaren Verstoß gegen den medizinischen Standard dar.

Betroffene haben Anspruch auf Schadenersatz für Behandlungskosten, entgangene Einkünfte und andere finanzielle Verluste sowie auf Schmerzensgeld für Schmerzen, Leid und dauerhafte Beeinträchtigungen.

Kompetente Unterstützung bei Orthopädischen Behandlungsfehlern

Dr. Riemer, Köln

Behandlungsfehler können das Leben von Opfern und ihren Angehörigen nachhaltig beeinträchtigen.

Dr. Riemer, erfahrener Fachanwalt für Medizinrecht, steht Ihnen bundesweit zur Seite, um Ihre Ansprüche auf Schadenersatz und Schmerzensgeld durchzusetzen.

Umfassende Leistungen für Opfer und Angehörige

Durchsetzung von Schadenersatz: Erstattung von Behandlungskosten, entgangenem Einkommen, Pflegekosten und anderen finanziellen Verlusten.
Forderung von Schmerzensgeld: Entschädigung für körperliches Leid, psychische Belastungen und dauerhafte Beeinträchtigungen.
Unterstützung für Angehörige: Bei tödlichen Behandlungsfehlern hilft Dr. Riemer, Schadenersatz (z. B. für Verdienstausfall oder Unterhaltsverlust) und Schmerzensgeld für Verlust zu sichern.
Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung: Verhandlungen mit Haftpflichtversicherungen und, falls nötig, Klageführung vor Gericht.
Transparente Kommunikation: Regelmäßige Updates über den Fortgang Ihres Falls und verständliche Erläuterung rechtlicher Schritte.

Vereinbaren Sie jetzt eine Erstberatung – telefonisch oder per E-Mail.

FAQ: Schadenersatz und Schmerzensgeld bei Behandlungsfehlern

Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein Behandlungsfehler?

Ein Behandlungsfehler liegt vor, wenn ein Arzt gegen anerkannte medizinische Standards verstößt, z. B. durch Fehldiagnosen, falsche Operationen oder unzureichende Nachsorge. Häufige Beispiele in der Orthopädie sind übersehene Frakturen oder Operationen am falschen Körperteil.

Welche Ansprüche habe ich bei einem Behandlungsfehler?

Betroffene haben Anspruch auf:

Schadenersatz: Für Behandlungskosten, entgangene Einkünfte, Pflegekosten und andere finanzielle Verluste.
Schmerzensgeld: Für körperliches und psychisches Leid, z. B. bei dauerhaften Schmerzen oder Behinderungen.

Welche Behandlungsfehler treten in der Orthopädie häufig auf?

Diagnosefehler: Übersehene Frakturen oder Bänderverletzungen durch falsche Röntgenauswertung.
Operation am falschen Körperteil: Z. B. Kniearthroskopien am falschen Bein.
Fehlerhafte Implantate: Einsatz ungeeigneter Prothesen oder Metallplatten.

Welche Fristen gelten bei Behandlungsfehlern?

Ansprüche auf Schadenersatz und Schmerzensgeld bei Behandlungsfehlern unterliegen in Deutschland der Verjährungsfrist nach § 195 BGB. Diese beträgt in der Regel drei Jahre. Die Frist beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem:

Der Behandlungsfehler aufgetreten ist,
Sie Kenntnis vom Schaden und der verantwortlichen Person (z. B. Arzt oder Klinik) erlangt haben oder hätten erlangen müssen (§ 199 BGB).

Wann beginnt die Verjährungsfrist, wenn der Fehler erst später bemerkt wird?

Falls der Behandlungsfehler erst später entdeckt wird (z. B. eine übersehene Fraktur), beginnt die Frist mit dem Ende des Jahres, in dem Sie Kenntnis vom Schaden und der verantwortlichen Person erlangt haben.

Gibt es Ausnahmen von der dreijährigen Verjährungsfrist?

Ja, es gibt Ausnahmen:

Höchstfrist: Nach § 199 Abs. 2 BGB verjähren Ansprüche spätestens 30 Jahre nach dem Behandlungsfehler, unabhängig von der Kenntnis.
Arglist: Wenn ein Arzt den Fehler arglistig verschweigt (z. B. eine falsche Operation vertuscht), kann die Verjährung gehemmt werden.
Minderjährige: Bei Kindern beginnt die Verjährungsfrist frühestens mit Vollendung des 18. Lebensjahres.

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